Lagerstättenwasser

 
Was ist Lagerstättenwasser?

Unser Erdreich besteht aus unterschiedlichen Erdschichten, in denen auch Wasser vorhanden ist. Bei der Erdgasförderung wird dieses Wasser zusammen mit dem Erdgas an die Oberfläche gefördert. Das Gas wird dann von dem Wasser, dem so genannten ”Lagerstättenwasser” getrennt. In den tieferen Erdschichten ist dieses Wasser leider nicht so ”sauber” wie in den oberen Schichten, aus denen das Trinkwasser gefördert wird, sondern es ist mit Schadstoffen belastet.

Zusammensetzung
Das Lagerstättenwasser besteht aus stark salzhaltigen Lösungen, aus einer gewissen Menge an Kohlenwasserstoffen und es ist je nach Region unterschiedlich auch angereichert mit Quecksilber, Benzol und verschiedenen radioaktiven Stoffen.
Im Bereich des Erdgasfeldes Völkersen sind die Schadstoffe laut Information der BI-Völkersen hauptsächlich Benzol, aber auch verseuchte Leitungsstücke mit Quecksilber wurden nach einer Untersuchung bekannt.

Entsorgung
Nach Angaben der DEA fallen jährlich ca. 42.000 Kubikmeter Lagerstättenwasser an. Es wird vorgereinigt und anschließend über ein etwa sehr langes Leitungssystem, welches in 1 bis 2 Metern Tiefe verlegt ist zur ”Entsorgungsstelle” transportiert. Dort wird es dann wieder mit etwa 1000 Bar in einem Bohrloch verpresst.